Everybody meets again in QUEENSTOWN
Vergangenes Wochenende war Freitags Public Holdiay in Canterbury und somit begann mein Wochenende schon am Donnerstagmittag. Einmal mehr packte ich die Matraze ins Auto, richtete mein Suvivalbag und ein paar Klamotten. Die Kids bereiteten noch Elderflower Cordial (Bluetenlsirup den man mit Wasser mixt – schmeckt herrlich) und Schokoschneebaelle fuer den Opa zu, bei dem ich das Praesent auf dem Weg nach Queenstown abliefern sollte. Ebenso informierte ich Leonie, die ich in Auckland kennen gelernt habe, dass ich uebers Wochenende komme.
Dann konnte meine Tour los gehen. Mein erstes Ziel war Lake Tekapo, an dem man unter anderem den wunderbarsten Sternenhimmel der suedlichen Hemisphaere sehen kann und auch bei gutem Wetter eine tolle Sicht auf die Southern Alps hat. Schon auf meinem Weg dorthin musste ich ab und zu einfach anhalten und versuchen diese unglaublich schoene Landschaft festzuhalten. Gegen 7pm kam ich am See an und hatte sogar noch die Moeglichkeit ein paar schoene Fotos zu machen. Zum Abendessen gabs dann eine Aussicht. Es sah aus als wuerden die Wolken die Berge zu decken sobald die Sonne untergegangen war. Ganz sanft. Wirklich wunderschoen. Kaum war die Sonne verschwunden wurde es auch schon extrem kalt und ich entschloss mich dazu frueh ins Auto zu liegen, um fuer den Sonnenaufgang bereit zu sein. Da es zu regnen begann hatte ich auch leider nicht die Moeglichkeit in den Genuss des sagenhaften Sternenhimmels zu kommen. Immer mal wieder wachte ich in der Nacht auf, schaute kurz raus was der Himmel machte, aber es war nichts zu sehen…leider.
Der Sonnenaufgang war ebenso nicht wirklich spektakulaer, jedoch stand ich trotzdem um 6am auf. Ich wollte unbedingt ein Bild von dem See machen, wie sich die Berge in ihm spiegeln. Leider war der Lake nicht ganz flach aber ich hatte eine Menge Spass am Fotografieren. Hier habe ich auch das Foto von den Blaettern mit den Wasserperlen gemacht. Puenktlich zum Fruehstueck gabs dann die Spiegelung und ich hatte eine unfassbare Aussicht auf eine hammer Landschaft. Gegen 8 machte ich mich auf zu einem Hikingtrack (Rundweg/Loop), der insgesamt mit einer Dauer von 3 Stunden locker zu bewaeltigen war. Ich war ganz allein mit unendlich vielen Hasen in einer wirklich atemberaubenden Landschaft unterwegs. Unfassbar wie schoen Neuseeland ist. Ebenso werden der Selbstausloeser und ich immer bessere Freunde und die Bilder werden von mal zu mal besser 🙂 Nach 2,5 Stunden mit 2 kleinen Pausen war ich wieder zurueck am Auto und picknickte. Selbst gebackenes Brot mit Jam – super lecker. Dann konnte es auch schon weiter gehen in Richtung Queenstown.
Auf meinem Weg dorthin kam ich nach einer 45-min Fahrt am Lake Pukaki an und hatte eine traumhafte Sicht auf die Mt Cook Region. Ich hielt am Strassenrand und das Blau des Sees war einfach nur der Wahnsinn. Nun gut, weiter ging die Fahrt und jeder der in Neuseeland mit einem Auto reist muss mindestens einmal testen wie lange der Tank wohl halten wird. So auch ich. Mein Tank war noch mit 1/4 des Tanks befuellt und ich beschloss, nach kurzem Blick auf die Landkarte, dass das schon noch reicht und ichs bis zum naechsten Dorf schon schaffe. Ja also das naechste Dorf war 80km weit weg und ich bekam mega Angst, dass ichs doch nicht so easy schaffe, zumal sich auch das rote Laempchen irgendwann meldete. Hier faengt man ploetzlich an die wunderbare Landschaft zu verfluchen und kann es nicht glauben, wieviel km man hinter sich laesst ohne auch nur ein einziges Haus. Ende gut alles gut und ich kam sicher an einer Tankstelle an.
In Cromwell, der Stadt in der der Opa der Familie wohnt, lieferte ich das Geschenk ab. Da er nicht zu Hause war hinterliess ich eine Note und wollte weiter fahren. Doch nun streikte das Auto. Es wollte einfach nicht mehr anspringen. Daraufhin beschloss ich, dass das Auto und ich eine Pause brauchten und versuchte es nach einer halben Stunde noch einmal. Keine Reaktion. Also rief ich die Family an und der Daddy sagte mir, dass der Automatikgangschalter ab und zu nicht in der richtigen Position ist und das Auto deshalb nicht anspringt. Und schon lief das gute Dinge wieder 🙂
In Queenstown konnte ich in dem Hostel (indem auch Leonie wohnt) fuer wenig Geld in meinem Auto schlafen und die Facilities nutzen. Kaum angekommen und kurz durch das Staedtchen marschiert, traf ich jeden Menge bekannte Gesichter. Viele meiner Nordinselbekanntschaften waren gerade auch in Queenstown und es war so super alle wieder zu sehen so ganz spontan 🙂 Abends gabs fuer mich und Leonie BBQ und fuer jeden von uns eine Flasche Wein bevor wir in die Pubs zogen und jede Menge Leute trafen.
Tagsdrauf war das Wetter, die Sicht einfach alles sehr bescheiden und wir hingen erst einmal im Hostel ab. Gegen spaeten Morgen zogen wir los zum Farmers Market und begutachteten handgefertige Produkte der Neuseelaender. Hier waren wirklich wunderschoene Dinge dabei, so zum Beispiel auch die gepressten Flaschen, welche zu Uhren umfunktioniert wurden. Abends kochten wir gemeinsam, chillten und schauten im Hostel DVDs.
Sonntags wollte ich dann frueh los, da ich einen Heimweg von mehr als 6 Stunden vor mir hatte und mir diese gemuetlich vornehmen wollte. Doch das Auto wollte mal wieder nicht wie ich wollte und sprang nicht an. Kurzerhand fragte ich im Hostel, ob sich jmd mit Autos auskennt und mir vllt helfen koennte. Schon fand ich einen deutschen Landwirt, der mir netterweise das Auto wieder zum Laufen brachte 🙂 Schnell noch mit laufendem Motor tanken und die Reise Richtung Amberley konnte beginnen.
Ueber Nacht war es so kalt gewesen, dass die Gipfel der Berge wieder mit Schnee bedeckt waren. Es sah aus als haette jmd die Kuppen mit Puderzucker bestreut. Wunderschoen. Meine Heimfahrt gestaltete sich ab und zu so, dass ich waehrend dem Fahren Bilder machte, da ich nicht staendig anhalten wollte. Beeindruckt und zum Teil kopfschuettelnd aufgrund der herrlichen Anblicke gings zurueck ueber Lake Pukaki, Lake Tekapo, Geraldline und zuletzt Amberley.
Ich habe allein nur an diesem Wochenende ueber 400 Bilder gemacht und hoffe euch gefaellt meine kleine Auswahl. Ebenso hoffe ich, dass ihr immernoch Spass habt beim Lesen!
Fuehlt euch gegruesst – ich denke an euch 🙂